Tipps zur Anwendung von Barcodes

Die richtige Anwendung der Barcodegrafik auf Ihrem Produkt ist keine Hexerei. Hier sind die Dos und Don’ts in der Übersicht:

1. Vergrößern und Verkleinern

Von der 100-%-Größe (etwa 33 mm Breite) darf proportional bis auf 200% vergrößert und bis auf 85% verkleinert werden. Kleiner ist möglich, 75% sollte jedoch besser nicht unterschritten werden. Es besteht noch die Möglichkeit des Beschnitts von oben (siehe dazu Punkt 3.), falls der Platz knapp ist. Generell ist Vergrößern besser als Verkleinern.

Barcodes vergrößern und verkleinern

2. Farbe / Kontrast

Am besten ist folgende Farbwahl: Schwarz für die Balken, Weiß für den Hintergrund (Standard-Farbgebung bei Lieferung der Barcodes).

Eine andere Farbgebung ist erlaubt, solange der Kontrast groß genug ist. Die Balken sollten immer dunkler sein als der Hintergrund. Negative Darstellung ist nicht empfohlen.

Barcodes einfärben | Kontrast

3. Beschneiden

Balkencodes dürfen von oben her beschnitten werden, damit der Code schmaler (= weniger hoch) wird. Die Strichhöhe von 10 mm sollte jedoch nicht unterschritten werden. Im Extremfall kann der Code auch nur 5 mm hoch sein, z.B. auf Bleistiften etc. Ein Hand-Laser-Lesegerät dürfte jedoch hier eher Mühe haben bzw. muss genau ausgerichtet werden.

Es ist besser, wenn der Barcode nicht verzerrt dargestellt wird, d.h. unproportional vergrößert/verkleinert. Der Barcode wäre nach wie vor mit Laser lesbar, aber die Zahlen werden schwerer zu erkennen.

Barcodes beschneiden

Die Barcodes dürfen nach oben verlängert und ins Verpackungsdesign eingebaut werden (wie z.B. Aldi es praktiziert, wo Strichcodes teilweise um die ganze Verpackung herum laufen). Vorteil in diesem Fall: Barcode muss nicht gesucht werden = Packung muss nicht gedreht werden = Zeitgewinn. Die Zahlen brauchen nicht waagrecht zu stehen bzw. die Striche nicht senkrecht.

Das Anbringen von speziellen grafischen Elementen ist im oberen Teil des Barcodes erlaubt. Wichtig ist, dass die Reihe der Striche nirgends unterbrochen wird.

Ausgefallenes Barcode-Design

Auch möglich (s. Bild unten): ganz schmal – der unterste ist nur 5 mm hoch. Die Zahlen der EAN/GTIN wurden an einer andern Stelle angebracht.

Ganz schmale Barcodes von nur 5 mm Höhe.

4. Druckqualität

Die Druckqualität muss gut sein. Sobald Unschärfen entstehen, fangen die Probleme an. Diese Gefahr besteht vor allem bei eingefärbten Codes, wenn nicht ganz registergetreu gedruckt wird.

Einen Praxistest können sie in jedem Geschäft mit Scannerkasse machen. Oder auch mit einer Smartphone-App, welche Barcodes lesen kann. Sobald eine Reaktion vorliegt (z.B. ein akustisches Signal), hat der Laser bzw. die Kamera den Code erkannt, jedoch u.U. nicht das Produkt, denn dieses ist ja (noch) nicht im Sortiment des Ladens vorhanden, d.h. nicht im Kassensystem (oder in der App-Datenbank) erfasst. Es dürfte also beim Test zu einer «Artikel-nicht-gefunden»-Fehlermeldung kommen. Der Code als solches wurde jedoch erfolgreich erkannt. 

Ein Problem liegt vor, wenn das Kassensystem der die App überhaupt keine Rückmeldung ausgibt, d.h. den Code nicht erkennen kann. In solchen Fällen dürfen Sie sich gerne an uns wenden (bitte Bild des Barcodes mitsenden). Vergleichen Sie in solchen Fällen auch, ob der Barcode wirkich ganz abgebildet wurde. Zum Nichterkennen kommt es häufig, wenn aus Versehen ein Teil der Striche (rechts oder links) abgeschnitten wurde.

Weitere Wünsche?

Wir kreieren auch Etiketten / Labels für Ihr Produkt und helfen Ihnen gerne bei der grafischen Umsetzung. Für weitere Fragen und Wünsche kontaktieren Sie uns einfach.

Möchten Sie noch mehr erfahren? Hier sind unsere häufig gestellten Fragen (FAQ).