Der Universal Product Code (UPC) ist das amerikanische Pendant zur europäischen Artikelnummer EAN (European Article Number). Er wurde 1973/1974 eingeführt. Ein erstes Patent zu optisch lesbaren Codes geht jedoch bis ins Jahr 1952 zurück. Entwickelt wurde der UPC von Ingenieur George J. Laurer (1925–2019) ab 1969 bei IBM.
Beim UPC wird eine 12-stellige Nummer mit Strichen kodiert, welche dann mit einem Scanner optisch ausgelesen wird. Wie beim EAN stehen auch unter dem UPC die verschlüsselten Zahlen in Klarschrift, sozusagen als Backup, falls der Balkencode nicht lesbar sein sollte (z. B. weil er zerkratzt ist oder schlecht gedruckt wurde).
Die EAN kam 1977 auf den Markt und ist weitgehend identisch mit dem UPC. EAN kodiert jedoch ein Zeichen mehr, weshalb dieser auch EAN-13 (neu: GTIN-13) genannt wird. Analog dazu heißt der amerikanische Code UPC-12 oder GTIN-12.
Die erste Transaktion mittels UPC war eine Packung Kaugummi von Wrigley’s, die 1974 in einem Supermarkt in Troy (Ohio, USA) gescannt wurde. Diese neue Technologie zur schnellen und fehlerfreien Erfassung von Produkten wurde weltweit ein durchschlagender Erfolg und ist auch heute, rund 50 Jahre später, noch überall anzutreffen. Neue Systeme, die auf Funktechnik wie RFID basieren, sind jedoch in Vorbereitung und werden den Barcode mittelfristig ersetzen.
IBM hat das Strichcodesystem selbst nicht patentieren lassen, um eine schnelle Verbreitung zu ermöglichen und dafür vom Verkauf von Scannersystemen zu profitieren.
EAN-13-Codes sind UPC-Barcodes, denen als 13. Ziffer eine Null vorangestellt wird. Beide Barcodearten können von fast allen Scannern problemlos eingelesen werden. In Nordamerika (USA und Kanada) wird nach wie vor der 12-stellige UPC verwendet, während anderswo auf der Welt der 13-stellige EAN eingesetzt wird.
Falls Ihre Produkte für den nordamerikanischen Markt vorgesehen sind, wäre dort der UPC dem EAN vorzuziehen. Sie erhalten diesen auch bei uns. Kontaktieren Sie uns dazu über das Formular oder rufen Sie an.