Wie setzt sich ein GTIN-13-Barcode (= EAN-13) zusammen? Wie funktioniert das?
Die Code-Balken haben drei verschiedene Dicken und unterschiedliche Abstände zueinander. Je zwei Striche stellen eine Ziffer dar. Die Codierung der Ziffern ist im linken Block anders als im rechten, damit klar ist, wo hinten und vorne ist, egal wie der Barcode liegt oder auf der Verpackung angebracht ist. Es gibt für jede Ziffer drei verschiedene Codierungen: A, B und C (siehe untere Tabelle).
Die erste Ziffer (im Beispiel hier unten die 0 (Null) ganz links) wird innerhalb des linken Blocks codiert. Je nachdem, welche Strichcodierungen für die zweite bis siebte Stelle verwendet werden.
In der linken Barcodehälfte werden die Zeichensätze A und B verwendet, in der rechten Hälfte kommt ausschließlich der Zeichensatz C zur Anwendung.
Voneinander getrennt werden die erste Ziffer und die zwei Blöcke mit einer Doppellinie (welche in zwei Fällen der Zahl 6 entspricht), hier grau dargestellt.
Der Barcode wird mittels Laser oder Kamera gelesen und anhand der Codierungstabelle zurückübersetzt in dreizehn Ziffern, die dann die 13-stellige Registriertnummer (EAN-13 oder GTIN-13) ergeben. Im Verwaltungssystem des entsprechenden Geschäfts wird dann die Information zur entsprechenden Nummer abgerufen, z.B. der Name des Artikels, sein Preis, den Mehrwertsteuercode (diese drei Datensätze finden sich dann auch auf dem Kassenbeleg).
Es können jedoch auch weitere Parameter abgerufen werden, z.B. die Anzahl Artikel an Lager. Diese wird bei jedem Verkauf entsprechend nachgeführt und das System gibt rechtzeitig Meldungen für Nachbestellungen oder Nachlieferungen raus. Bei Großverteilern passiert dies natürlich voll automatisiert. Somit hat die GTIN (EAN / UPC) eine extrem wichtige Rolle in der Lagerbewirtschaftung/Logistik inne.
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